Und dann sagte mein Opa zu mir: „Wenn ich jetzt sterben sollte, dann ist es okay. Ich habe mein Leben gelebt.“

Als Tochter einer Bestatter-Familie ist das Thema „Sterben“ bereits seit meinen Kindheitstagen „normal“ und nichts Abwegiges. Was ich damals jedoch nicht wusste, ist, dass genau diese Erfahrungen – immer wieder mit traurigen Themen konfrontiert zu sein – mich zu meiner wahrhaftigen Berufung, zu meinem Herzensweg führen würden.

Da meine Eltern damals das Bestattungsunternehmen mühevoll aufbauten, damit sie ihre drei kleinen Kinder (meine Brüder und mich) über die Runden bekommen, war „Bestattung“ DAS Gesprächsthema NUMMER 1 – auch zuhause.

Leider waren manchmal auch sehr junge Menschen dabei, die ins Licht gegangen sind. Das hat mich oft getroffen, auch wenn ich diese Menschen gar nicht kannte. Gedanken wie „WARUM so jung?“ und „Der hat doch eigentlich noch sein ganzes Leben vor sich“ schlenderten immer wieder durch meinen Kopf.

Die Frage „Was passiert eigentlich nach dem Tod?“ hat mich in meiner Kindheit sehr beschäftigt. Immer wieder schaute ich in den Himmel, beobachtet die Wolken und fragte mich, ob da wohl meine verstorbene Oma auf einer Wolke sitzt und auf mich aufpasst.

Du bist nie allein!

Im Laufe meines Lebens bekam ich dann die Antworten.

Wie durch einen Zufall – und ich weiß, dass es keine Zufälle gibt, denn alles ist so vom Göttlichen bestimmt – kamen ganz wundervolle Menschen in mein Leben.

Im Zuge meiner Ausbildung zur Meditations- & Achtsamkeitstrainerin lernte ich meine Lehrerin kennen, die hellsichtig ist. Sie gab uns immer wundervolle Informationen aus der geistigen Welt weiter. Ich hing ihr regelrecht an den Lippen. Eines Tages fragte ich sie vorsichtig am Mittagstisch, wie ich denn herausfinde, ob mich meine verstorbene Oma auch wirklich hört, wenn ich mit ihr spreche. 

Was dann geschah war magisch!

Mitten im Essensraum sitzend, kullerten mir auf einmal die Tränen über meine Wangen herunter. Ich war total überwältigt. Ein warmes Gefühl – das ich jetzt gar nicht in Worte fassen kann – nahm ich auf meiner linken Schulter wahr, aber ich wusste nicht, was da in diesem Moment geschah. Als ich meine Meditationslehrerin anschaute, sah ich, wie sie mich anlächelte und sagte: „Deine Oma ist da und freut sich gerade sooo sehr, dass sie dich berühren darf.“

Von da an wusste ich: ICH BIN NIE ALLEIN. Meine Oma und alle liebevollen Seelen, die bereits im Himmel sind, passen auf mich auf und hören mich immer, wenn ich mit ihnen spreche.

Was ich später noch erfahren durfte ist, dass all die Engel, Geistführer, aufgestiegenen Meister & Lehrer – ja einfach alle Lichtgeschwister, so wie ich sie gerne nenne – auch „dort oben“ sitzen und mich unterstützen möchten, sie aber darauf warten müssen, dass ich sie um Hilfe bitte. Denn wir Menschen haben hier auf der Erde den freien Willen. Somit dürfen sie nicht einfach ungefragt in unser Leben eingreifen.

Seither spreche ich täglich mit meinen Lichtgeschwistern und bitte sie um Unterstützung. Früher habe ich mir oft Sorgen um meine Familie gemacht. Dem ist nun nichtmehr so, da ich es einfach übergebe. Erzengel Michael – der für Schutz steht – bitte ich jeden Morgen darum, dass er meine Familie beschützen soll. Nachdem ich die Bitte ausgesprochen habe, stell ich mir vor, wie Erzengel Michael meine ganze Familie in einen gold-blauen Schutzkreis einhüllt. Dieses kleine Ritual ist für mich sehr kraftvoll, da ich mir keine Sorgen mehr machen brauche um meine Familie.

Ein kleines Geheimnis habe ich noch für dich:

Wenn mich ein gewisses Thema beschäftigt und ich merke, dass meine Gedanken daran sehr festgefahren sind, dann übergebe ich auch dieses Thema an meine Lichtgeschwister und bitte sie, dass sie sich darum kümmern sollen. Somit gebe ich meine Sorgen, Zweifel, Ängste usw. dann einfach nach „oben“ ab. Auf diese Art und Weise bin ich laufend im Austausch mit meinem wundervollen, lichtvollen Team, das sich um mich kümmert. Und das Coole ist, dass wir es nichtmal laut aussprechen müssen, wenn wir mit den Engeln oder anderen lichtvollen Helferleins kommunizieren. Sie verstehen uns nämlich genauso gut, wenn wir in Gedanken mit ihnen sprechen. Somit kann ich wirklich ÜBERALL und zu jeder Zeit mit ihnen sprechen, egal wie viele Menschen um mich herum sind – und mich gegebenenfalls schief anschauen könnten, wenn ich quasi „Selbstgespräche“ führe.

Das Schöne ist – seitdem ich so eine innige Verbindung mit meinem geistigen Team pflege, verläuft mein Leben viel, viel leichter, einfacher und schöner. Gewisse Sachen „regeln“ sich wie von selbst, ohne dass ich viel zutun brauche. Meine innere Haltung hat sich dadurch auch verwandeln dürfen. Eine innere Stärke und Freude haben sich in mir entwickelt. Viel mehr Lebenskraft und Lebensenergie stehen mir nun zur Verfügung, da ich die Sachen, die mich früher sehr belasteten und mir Energie raubten, einfach an meine wundervollen Lichtgeschwister abgebe und sie bitte, dass sie sich darum kümmern sollen.

Was passiert eigentlich nach dem Tod?

„Nach dem Tod kann es doch nicht einfach vorbei sein.“ Das habe ich damals bereits als kleines Mädchen gesagt. 

Glücklicherweise wurde mir diese Aussage im Laufe meines Lebens bestätigt. Denn es ist ja so: Wir Menschen haben einen Körper, einen Geist und eine Seele. Das wissen noch die meisten von uns.

Was das Spannende jedoch ist: Bevor unsere Seele auf die Erde kommt, sucht sie sich genau die Eltern aus, bei denen sie glaubt die besten Erfahrungen machen zu können, die sie sich für dieses Leben auf der Erde ausgesucht hat. Die Seele bestimmt also vorher – bevor sie bei einer Frau inkarniert – welche Erfahrungen sie in diesem Leben machen möchte.

Auf der Erde angekommen, vergisst der Mensch wieder alles, und seine Aufgabe besteht darin, die Aufgaben zu erfüllen – quasi die Erfahrungen zu machen, die sich seine Seele für dieses Leben ausgesucht hat – ohne, dass er sich daran erinnern kann.

Wenn sich die Seele im Laufe des Lebens wieder zurückziehen möchte, dann verlässt sie einfach ihre menschliche Hülle – quasi den Körper – und entfaltet sich wieder in der Unendlichkeit. Die Seele nimmt alle Erfahrungen, die sie in diesem Leben gesammelt hat, mit – ist dankbar dafür, dass sie diese machen durfte und geht wieder „nachhause“ ins Universum, wo sie sich nicht mehr in diesen kleinen Körper hineinzwingen muss. Somit sind wir alle unsterblich!

Nachdem die Seele ins Licht gegangen ist, bespricht sie mit ihren Lichtgeschwistern die Erfahrungen, die sie auf der Erde gemacht hat – was man beim nächsten Mal anders machen könnte – und zieht dann auf zu neuen Abenteuern. Und natürlich stehen diese Seelen auch für uns Menschen, die noch auf der Erde leben, hilfreich zur Seite.

Was ich dadurch lernen durfte ist, dass ich für jede einzelne Erfahrung, die ich hier auf der Erde mache, dankbar bin – egal ob es eine für mich schöne oder nicht so schöne Erfahrung ist. Denn meine Seele freut sich, dass sie sie machen darf. Dadurch hat sich meine innere Haltung zum Leben komplett gewandelt. Obwohl ich schon lange ein sehr optimistischer Mensch bin und mich gerne auf die schöne, sonnige Seite des Lebens konzentriere, durfte ich lernen, dass auch die schattigen Seiten zum Leben einfach dazu gehören und für die Entwicklung unserer Seele notwendig sind. Aus diesem Grund freue ich mich, wenn ich aus jeder herausfordernden Situation gestärkt hervor gehe und dadurch eine immer stärkere Freude am Leben entwickle.

Ich bin auch unendlich dankbar, dass ich in einer Bestatter-Familie groß geworden bin, wo „Sterben“ oft ein Thema war und ich dadurch zu meinem Herzensweg – der Lebensfreude – gefunden habe. Nun darf ich andere Menschen dabei unterstützen ihre Lebensfreude in ihnen wieder zu finden. Das erfüllt mein Herz.

Abschließend möchte ich dir noch die Worte meines Opas mitgeben, der kurz vor seinem 90. Lebensjahr ins Licht gegangen ist: „Wenn ich jetzt sterben sollte, dann ist es okay. Ich habe mein Leben gelebt.“

Und genau das wünsche ich mir für uns alle. 

LEBEN wir unser Leben – voller Liebe, Freude und Leichtigkeit!

Alles Liebe
Athina